algerischer Leichtathlet
Erfolge/Funktion:
Olympiazweiter 2000
Vizeweltmeister 2001
Afrikameister 2000
* 15. März 1978 Constantine
Zu den Aufsteigern der internationalen Laufszene zählt seit 1999 der Algerier Ali Saidi-Sief. Mit zahlreichen Sportfestsiegen hat der neue "hell leuchtende Stern am Mittelstrecken-Himmel" (Leichtathletik, 30/2001) die Nachfolge seiner legendären Vorgänger Aouita und Morceli angetreten. Bei den Olympischen Spielen 2000 und der WM 2001 blieb der als klarer Favorit gehandelte 5.000-m-Läufer allerdings trotz zweier Silbermedaillen hinter den hohen Erwartungen zurück, wurde nach der WM in Edmonton überdies positiv auf die anabole Substanz Nandrolon getestet. Zum Saisonende 2001 fehlte ihm zwar noch ein Weltrekord, doch über verschiedene Distanzen von 1.500 m bis 5.000 gehörte er bereits zu den zehn schnellsten Läufern aller Zeiten.
Laufbahn
Ähnlich wie der große Said Aouita war auch Ali Saidi-Sief in seiner Jugend ein begeisterter Fußballer. Den Weg zum Training, ca. fünf Kilometer, legte er zu Fuß zurück - laufend, rennend, von Mal zu Mal schneller. Im Lauf der Zeit wurde aus dem Weg zur Trainingsstätte das eigentliche Training, der Jugendliche fand Gefallen am Laufen. Erste Starts absolvierte er bei regionalen Crossläufen. Vorbild wurde für ihn sein berühmter Landsmann Noureddine Morceli, dessen Siegesläufe bei den Weltmeisterschaften 1993 in Stuttgart und 1995 ...